Verbraucher


 Wo steht der Verbraucher?

Laut verschiedener Umfragen lehnt der Großteil der Verbraucher in Deutschland gentechnisch veränderte Nahrungsmittel ab.

Um auch langfristig hier in Deutschland die Möglichkeit zu garantieren, dass man sich beim Einkauf für GVO-freie Nahrungsmittel entscheiden kann liegt es auch in der Verantwortung der Verbraucher, sich entsprechend zu informieren und aktiv zu werden.

 

Worauf sollte man beim Einkauf achten?

Beim Einkaufen wird der Verbraucher hier in Deutschland bisher kaum Lebensmittel im Regal finden, die als gentechnisch veränderte Produkte gekennzeichnet werden müssen. Dies liegt zum großen Teil an der Ablehnung der Verbraucher, die dem Handel wohl bewusst ist.

Generell sind in Europa bislang nur vier gentechnisch veränderte Pflanzen als Lebensmittel zugelassen: Mais, Soja, Raps und Zuckerrübe. Sind diese in gentechnisch veränderter Form im Lebensmittel enthalten, muss dieses gekennzeichnet werden. Hier sollte man insbesondere bei Ölen und Sojasoßen einen Blick auf die Zutatenliste werfen, ob diese beispielsweise mit dem Zusatz „genetisch verändert“, „aus genverändertem …“ oder „enthält aus gentechnisch veränderten … hergestelltes …“ versehen sind.

Legt man bei tierischen Produkten Wert auf eine GVO-freie Fütterung, sollte man entweder Produkte aus ökologischer Landwirtschaft kaufen, auf das Logo „ohne Gentechnik“ achten oder sich vorher gut informieren, welche Hersteller grundsätzlich gentechnisch veränderte Futterpflanzen in der Produktion ablehnen. Ist dies nicht der Fall, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, das gentechnisch veränderte Futtermittel eingesetzt wurden.

Generell geht der Handel tendentiell eher zögerlich mit der Möglichkeit der „ohne Gentechnik“-Kennzeichnung um, obwohl dies in den letzten Jahren doch zugenommen hat. Hier liegt es nun in der Hand des Verbrauchers, die entsprechend gekennzeichneten Produkte auch einzufordern. Tut er dies nicht, wird sich die Kennzeichnung in der Praxis dauerhaft nicht durchsetzen. Dann wird der Verbraucher eine wichtige Möglichkeit verlieren, mit zu entscheiden, wie sich die Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion in Zukunft bezüglich des Einsatzes der Grünen Gentechnik entwickeln wird und was letztendlich dann auch auf seinem Teller zu Hause landet.

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